Warum Muskeln dir beim Abnehmen helfen.

Die 5 bekanntesten Diätmythen habe ich im letzten Blog-Beitrag vorgestellt. Heute geht es um den 6. Irrtum über erfolgreiches Abnehmen. Er verdient einen eigenen Text.

 

Denn viele Menschen haben viel Zeit und Mühe in ihn investiert und wurden am Ende enttäuscht, weil sie ihr Ziel trotz großer Anstrengung nicht erreicht haben.

 

Der 6. Irrtum lautet: „Allein mit Training nehme ich ab!“

 

Falls du denkst, dass du NUR durch Training deine Wunschfigur bekommst, dann lies weiter. Du erfährst, warum es mit Training allein nicht funktioniert, warum Training nicht gleich Training ist, aber das richtige Training trotzdem wichtig ist.

 

Training ist niemals umsonst. Es spielt sogar eine sehr wichtige Rolle auf deinem Weg zur Wunschfigur. Training hat einen entscheidenden Effekt bei der Gewichtsabnahme. Und der lautet: Fettabbau!

 

Aber nicht irgendein Training. Die Frage ist, welches Training das richtige ist, um dich in deinem Bestreben abzunehmen, voranzubringen. Es gibt eine Kunst des Trainings, die zu hervorragenden Ergebnissen führt. Aber eins nach dem anderen.

 

Um Gewicht zu verlieren, musst du auf deine Ernährung achten.

 

Das bedeutet in diesem Fall, ein optimales Kaloriendefizit zu erreichen. 250-500 Kalorien sind ein guter Anfang. Wenn du so anfängst, Gewicht zu verlieren, verlierst du im Grunde drei Dinge:

Wasser, Fett und Muskeln.

 

Der Verlust von Muskeln ist aus mehreren Gründen eine schlechte Idee:

  • Muskeln machen deinen Körper straff. Du merkst es, wenn du einen beliebigen Muskel an deinem Körper drückst. Die Stelle gibt nicht so leicht nach. Nichts hängt, sondern ist hart und fest.
  • Mehr Muskeln bedeuten mehr Kraftpotenzial. Je stärker du bist, desto besser ist dein Leben. Denn je stärker sie sind, umso besser sind deine Gelenke geschützt. Niemand mag Rücken-, Hüft- oder Knieschmerzen. Starke Muskeln sind die beste Schmerzprävention.
  • Muskeln aufbauen ist nicht leicht. Es erfordert ein Zusammenspiel aus konsequentem Training, gut geplanter Ernährung und ausreichend Ruhephasen.
  • Muskeln sind stoffwechseltechnisch sehr aktiv. Übersetzt bedeutet das, dass Muskeln auch dann Energie (Kalorien) benötigen, wenn man nichts tut. Bei allem, was du machst, verbrennst du somit mehr Kalorien wie jemand, der weniger Muskeln hat und das Gleiche macht.

Wichtiger als die Gewichtsabnahme ist der Fettabbau.

 

Das Ziel lautet: Abnehmen und gleichzeitiger Erhalt der Muskeln.

 

Hier kommt das Training ins Spiel. Und zwar progressives Krafttraining!

 

Warum progressives Krafttraining und nicht Hochintensives Intervalltraining (HIIT) oder regelmäßiges Cardio-Training?

 

Je nachdem, welche Art von Training du machst, sendest du deinem Körper unterschiedliche Signale. Und je nach Signal wird sich dein Körper unterschiedlich an den jeweiligen „Trainingsstressor“ anpassen. Deshalb solltest du dir – mit Blick auf dein persönliches Ziel – überlegen, welche Art von Signalen du deinem Körper sendest möchtest und welches Training dafür das richtige ist.

 

Wenn du abnehmen möchtest, empfehle ich dir ganz klar progressives Krafttraining.

 

Warum? Wenn du dich in ein Kaloriendefizit befindest, weil du abnehmen möchtest, nimmt dein Körper dies als Überlebensbedrohung wahr. Er muss buchstäblich seine eigenen Zellen „töten“, um die Energie bereitzustellen, damit er weiter richtig funktionieren kann. Wenn du dich in dieser Zeit für Ausdaueraktivitäten entscheidest, wie Joggen oder hochintensives Intervalltraining (HIIT), verbrennst du mit Sicherheit viele Kalorien. Aber auch viel Muskelmasse. Du sendest deinem Körper das Signal, dass er effizient arbeiten muss.

 

Durch Ausdauersport bekommt er gesagt, dass er so wenig Energie wie möglich pro Zeiteinheit verbrauchen soll und dass der Erhalt von Muskelmasse dafür nicht notwendig ist. So verlierst du zwar Gewicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein Großteil des Gewichtsverlusts auf den Verlust deiner Muskelmasse zurückzuführen ist.

 

Wenn du dich hingegen für progressives Krafttraining entscheidest, sendest du deinem Körper andere Signale. Hebst du regelmäßig Gewichte und steigerst diese schrittweise, muss dein Körper immer wieder Kraft erzeugen. Deine Muskeln sind dabei dein „Kraftgenerator“. Wenn du Training für Training versuchst, mehr Gewicht zu heben, sendest du an deinen Körper das positive Signal, dass deine Muskelmasse nicht nur für die Krafterzeugung, sondern auch für das Überleben von entscheidender Bedeutung ist. Muskelzellen loswerden ist für deinen Körper in diesem Fall also eine schlechte Idee. Ein progressives Krafttraining mit ausreichender Proteinzufuhr stellt sicher, dass dein Körper nur die Fettzellen loswird und gleichzeitig die Muskeln erhält.

 

Wie du siehst, jede Trainingsmethode hat einen anderen physiologischen Schwerpunkt. Lass dich nicht von pauschalen Abnehmtipps in die Irre führen. Überleg dir, was deine persönlichen Ziele sind und welche Schritte DU für deine Wunschfigur gehen musst.


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