Gesunder Lebensstil.

Was ist wirklich gesund? Mit dem biopsychosozialen Modell zu einer gesunden Ernährung.

Viele wünschen sich einen „gesunden“ Lebensstil, wenn sie mit einem Fitnessprogramm beginnen. Zu einem gesunden Lebensstil gehört logischerweise „gesunde Ernährung“. Ich habe „gesunde Ernährung“ in Anführungszeichen gesetzt, da ein gesunder Lebensstil viel mehr ist als nur regelmäßiges Training oder irgendeine Diät. Die Einteilung von Lebensmitteln in Kategorien wie „gesund“ oder „ungesund“ ist kontraproduktiv und kann im schlimmsten Fall sogar zu Essstörungen führen. Letztendlich entscheidet dein persönlicher Ernährungskontext bzw. die Summe alle deine Lebensumstände darüber, was für dich gesund und was für dich funktioniert.

 

Daher möchte ich mit dir eine etwas andere Perspektive auf das Thema Ernährung einnehmen und dir anhand des biopsychosozialen Modells zeigen, wie du das Thema Ernährung ganzheitlich angehen kannst, um deine Ziele erfolgreich zu erreichen.

 

Das „Biopsychosoziale Modell“

Die Perspektive des biopsychosozialen Modells basiert auf einem kombinierten biologischen, psychologischen und sozialen Verständnis über eine einzelne Person und deren Umgebung.

 

Jeder von uns ist als einzelne Person nicht nur ein Körper.

 

Wir sind komplexe Wesen, die in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Weise denken und fühlen.

 

Da du diesen Artikel höchstwahrscheinlich liest, weil du deine Gesundheit, Fitness und/oder Körperzusammensetzung verbessern möchtest, kannst du mit diesem Modell herausfinden, was dich daran hindert oder verlangsamt, deine Ziele zu erreichen.

 

Der biologische Teil des Modells beinhaltet die Funktionsweise deines Körpers. Dazu gehören dein Alter, dein biologisches Geschlecht, deine genetische Ausstattung, dein Stoffwechsel, deine Verdauung, dein Immunsystem, deine Hormone, deine körperliche Aktivität usw.

 

Der psychologische Teil beschreibt deine allgemeine Denkweise sowie deine Gedanken, Überzeugungen, Gefühle, Wahrnehmungen, Erinnerungen, Erwartungen und Ziele, deine Weltanschauung und Ziele, deine Werte und Prioritäten usw.

 

Der soziale Teil definiert alles um dich herum. Dazu gehören deine Familie und Freunde, dein Job, Kollegen, Vorgesetzte etc. Kurz: Die kulturelle und gesellschaftliche Welt, in der du agierst, dich engagierst und lebst.

 

Alles hängt miteinander zusammen und ist verbunden.

 

Im Zusammenhang mit Lebensmitteln erkennst du jetzt vielleicht, dass die Einteilung in „gesund“ und „ungesund“ wenig Sinn macht, denn es spielt so viel mehr mit hinein, in das, was dir guttut.

 

Das biopsychosoziale Modell ist ein ganzheitlicher Ansatz. Er berücksichtigt alle wichtigen Teile von dem, was dich ausmacht, in welcher Situation du dich befindest, wie du dich fühlst und was dir am Herzen liegt.

 

Wie kannst du diese Information zu deinem Vorteil nutzen?

 

Ich möchte, dass du für einen Moment zum Detektiv wirst...

 

Wenn du das nächste Mal eine Lebensmittelauswahl triffst, mit der du nicht zufrieden bist, halte inne, sammle ein paar Daten und rekonstruiere den Prozess: Welche Ereigniskette hat dich zu dieser Wahl geführt?

 

Stellen dir dafür diese Fragen:

  • Was passiert im Allgemeinen um mich herum?
    (Bsp.: Gibt es Stress bei der Arbeit? Wo war ich? Wer war bei mir bzw. um mich herum?)
  • Was habe ich unmittelbar vor der Lebensmittelauswahl getan, gedacht oder gefühlt?
  • Was habe ich ein paar Stunden vorher getan, gedacht oder gefühlt?
  • Was hat mir diese ungewollte Entscheidung erleichtert?
    (Bsp.: Ich war auf einer Geburtstagsfeier und alle anderen um mich herum haben Kuchen gegessen und/oder Alkohol getrunken und ich wollte in diesem Moment dazugehören.)

Dies ist eine Bewusstseinsübung, mit der du deine Schwachstellen erkennen und die Kette von falschen Entscheidungen durchbrechen kannst. Es bedeutet nicht, dass du auf etwas verzichten musst.

 

Du erkennst, wie ein Stück Kuchen dich auf der einen Seite glücklich macht und auf der anderen Seite auf lange Sicht doch unglücklich. Nämlich dann, wenn du zu viel davon isst. Mit einem tieferen Bewusstsein erkennst du, dass du mit Essen wahrscheinlich auch das ein oder andere kompensierst und hast die Chance, mit Gefühlen auch anders umzugehen, als zu viel zu essen.

 

Hast du Fragen oder möchtest Begleitung auf deiner Fitnessreise?
Ich bin gerne für dich da!


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